14:1 Der Mensch, vom Weib geboren, /
14:2 er geht wie die Blume auf und welkt, /
14:3 Doch über ihm hältst du dein Auge offen /
14:4 Kann denn ein Reiner von Unreinem kommen? /
14:5 Wenn seine Tage fest bestimmt sind /
14:6 schau weg von ihm! Lass ab, /
14:7 Denn für den Baum besteht noch Hoffnung, /
14:8 Wenn in der Erde seine Wurzel altert /
14:9 vom Dunst des Wassers sprosst er wieder /
14:10 Doch stirbt ein Mann, so bleibt er kraftlos, /
14:11 Die Wasser schwinden aus dem Meer, /
14:12 So legt der Mensch sich hin, steht nie mehr auf; /
14:13 Dass du mich in der Unterwelt verstecktest, /
14:14 Wenn einer stirbt, lebt er dann wieder auf? /
14:15 Du riefest und ich gäbe Antwort, /
14:16 Dann würdest du meine Schritte zählen, /
14:17 Versiegelt im Beutel wäre mein Vergehen, /
14:18 Jedoch der Berg, der fällt, zergeht, /
14:19 Das Wasser zerreibt Steine, /
14:20 Du bezwingst ihn für immer, so geht er dahin, /